Mikroplastik sind zu einem allgegenwärtigen Umweltproblem geworden, und ihr Vorhandensein im Trinkwasser gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Diese winzigen Plastikpartikel können aus einer
Vielzahl von Quellen , einschließlich des Abbaus von größerem Plastikmüll, Kleidungsfasern oder sogar den Produkten, die wir in unserem täglichen Leben verwenden. Mikroplastik-Verunreinigungen wurden fast überall in der Umwelt und sogar in menschlichen biologischen Proben nachgewiesen. Da sich die Menschen der potenziellen Gesundheitsrisiken durch Mikroplastik immer mehr bewusst werden, fragen sich viele, ob das Abkochen von Wasser helfen kann, diese Partikel aus dem Trinkwasser zu entfernen.
In diesem Artikel untersuchen wir den Zusammenhang zwischen kochendem Wasser und Mikroplastik und wie sich Menschen am besten vor einer möglichen Kontamination schützen können.
Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik besteht aus Fragmenten von Plastikmüll, die im Laufe der Zeit in winzige Partikel zerfallen sind. Mikroplastik wird häufig in zwei Kategorien unterteilt.
- Primäres Mikroplastik: Dabei handelt es sich um absichtlich hergestellte kleine Kunststoffe, wie beispielsweise Mikrokügelchen in Kosmetika oder Peelings.
- Sekundäre Mikroplastikpartikel: Diese entstehen durch den Abbau größerer Plastikgegenstände, wie Plastikflaschen oder -tüten, die mit der Zeit in kleinere Stücke zerfallen.
Wie gelangt Mikroplastik ins Wasser?
Die Quellen von Mikroplastik im Wasser sind zahlreich und können Folgendes umfassen:
- Kläranlagen: Ineffiziente Filtersysteme können dazu führen, dass Mikroplastik durchdringt.
- Industrieabfluss: Fabriken, die mit Kunststoffen oder der Textilindustrie arbeiten, können Mikroplastik in nahegelegene Flüsse und Seen freisetzen.
- Regenwasserabfluss: Regenwasser kann Plastikmüll von Straßen und anderen Oberflächen in Gewässer spülen.
- Menschliche Aktivitäten: Alltägliche Handlungen, wie das Waschen von Kleidung aus synthetischen Fasern, tragen dazu bei, dass Mikroplastik ins Abwasser gelangt.
Entfernt kochendes Wasser Mikroplastik?
Durch das Abkochen von Wasser lassen sich Mikroplastikpartikel nicht wirksam entfernen. Mikroplastik ist nämlich keine Verunreinigung, die sich durch Hitze neutralisieren lässt, wie Bakterien oder Viren.
Mikroplastik wird durch Hitze nicht beeinträchtigt
Mikroplastik besteht aus synthetischen Polymeren, die sehr hitzebeständig sind. Kochendes Wasser (typischerweise 100 °C) zersetzt oder verändert die Struktur der Kunststoffpartikel nicht. Diese Partikel bleiben intakt und werden durch den Kochvorgang nicht entfernt.
Geringe Größe und Dichte
Viele Mikroplastikpartikel sind so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Sie sind oft leichter als Wasser und sinken nicht zu Boden, wo sie durch einen Filtrationsprozess abgetrennt werden könnten. Dadurch sind sie resistent gegen einfache Abkochmethoden.
Keine chemische Reaktion
Im Gegensatz zu einigen organischen Schadstoffen oder Krankheitserregern, die durch Hitze neutralisiert oder abgetötet werden können, bleiben Mikroplastikpartikel beim Siedepunkt von Wasser chemisch stabil. Der Siedevorgang führt zu keiner nennenswerten Reaktion.
Was kann Mikroplastik aus dem Wasser entfernen?
Obwohl das Abkochen von Wasser nicht hilft, gibt es andere, wirksamere Methoden, um Mikroplastik aus dem Trinkwasser zu entfernen.
Wasserfiltersysteme
Einige fortschrittliche Filtertechnologien können dazu beitragen, die Mikroplastikbelastung im Wasser zu reduzieren. Hier sind einige Möglichkeiten.
Umkehrosmosefilter (RO)
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Umkehrosmoseanlage ist eine effektive Methode zur Entfernung von Mikroplastik aus Wasser. Bei dieser Technologie wird Wasser durch eine semipermeable Membran mit extrem kleinen Poren gepresst. Da Mikroplastik in der Regel größer als diese Poren ist, wird es effektiv herausgefiltert. RO-Systeme können zudem eine Vielzahl von Schadstoffen entfernen, darunter Bakterien, Viren und Schwermetalle.
Das Waterdrop G3P600 RO-System, ein Untertisch-Wasserfilter, verfügt über mehrere Zertifizierungen, die bestätigen, dass es aus bleifreien Materialien hergestellt ist und sowohl die Sicherheit des Benutzers als auch des gefilterten Wassers gewährleistet. Für alle, die eine effiziente und zuverlässige Lösung für sauberes Wasser suchen, bietet der Waterdrop G3P600 fortschrittliche Filtertechnologie und ist ideal für alle, die eine umfassende Lösung zur Reinigung ihres Trinkwassers wünschen.
Aktivkohlefilter
Aktivkohlefilter sind eine weitere häufig verwendete Filtertechnologie, obwohl sie bei der Entfernung von Mikroplastik weniger effektiv sind als RO-Filter. Diese Filter funktionieren, indem sie Schadstoffe adsorbieren, wenn Wasser durch das poröse Kohlenstoffmaterial fließt. Aktivkohlefilter können zwar größere Partikel und bestimmte Chemikalien entfernen, ihre Wirksamkeit gegen Mikroplastik ist jedoch begrenzt. Sie können zwar einige der größeren Mikroplastikpartikel oder Partikel einfangen, sind aber nicht so gut in der Lage, feinste Partikel herauszufiltern wie RO-Membranen.
Aktivkohlefilter sind nützlich, um Geschmack und Geruch zu verbessern, und sie können auch Chlor und flüchtige organische Verbindungen (VOCs) entfernen, aber sie sind nicht die beste Option, wenn die Entfernung von Mikroplastik ein Hauptanliegen ist.
Ultrafiltration
Ultrafiltration (UF) ist eine weitere membranbasierte Filtertechnologie, bei der eine Membran mit größeren Poren als bei RO-Systemen verwendet wird, typischerweise etwa 0,01 Mikrometer. UF-Filter können zwar einige Mikroplastikpartikel entfernen, sind aber nicht so effektiv wie Umkehrosmosefilter. Die größere Porengröße lässt einige kleine Mikroplastikpartikel und andere Verunreinigungen durch, was die Gesamtfiltrationseffizienz im Vergleich zu RO-Systemen verringert.
UF-Filter werden häufiger dort eingesetzt, wo die Wasserqualität weniger wichtig ist oder ein kostengünstigeres Filtersystem gewünscht wird. Sie können zwar für die allgemeine Wasserfiltration nützlich sein, reichen jedoch bei der Entfernung von Mikroplastik nicht aus.
Destillation
Bei der Destillation wird Wasser gekocht und der Dampf anschließend wieder in flüssige Form kondensiert.Obwohl dieser Prozess energieintensiv ist, kann er eine Vielzahl von Schadstoffen, einschließlich Mikroplastik, wirksam entfernen, da die Kunststoffe nicht mit dem Wasser verdunsten.
Die Destillation hat jedoch ihre Grenzen. Sie entfernt zwar die meisten gelösten Feststoffe, Schwermetalle und einige Chemikalien, ist jedoch bei der Entfernung bestimmter Chemikalien, die mit dem Dampf verdampfen können, weniger effektiv. Außerdem ist sie energieintensiv und daher für große Wassermengen ungeeignet. Zudem können bei der Kondensation Schadstoffe wieder ins Wasser gelangen. Daher ist die Umkehrosmose-Filtration oft die bessere Wahl. Sie entfernt effizient ein breiteres Spektrum an Schadstoffen, darunter Mikroplastik und Schwermetalle, ohne den hohen Energieverbrauch der Destillation.
Gesundheitsbedenken hinsichtlich Mikroplastik im Trinkwasser
Die potenziellen Gesundheitsrisiken durch Mikroplastik im Trinkwasser nehmen zu. Mikroplastik kann durch den Verzehr von kontaminiertem Wasser oder Lebensmitteln, die Mikroplastikpartikel enthalten, in den menschlichen Körper gelangen und eine Reihe von Gesundheitsproblemen verursachen.
- Entzündung: Mikroplastik kann eine Immunreaktion im Körper auslösen.
- Chemische Belastung: Mikroplastik enthält oft schädliche Chemikalien, darunter auch Zusatzstoffe, die bei der Herstellung verwendet werden. Diese Chemikalien können in den menschlichen Körper gelangen und möglicherweise toxische Wirkungen haben.
- Hormonelle Störungen: Einige Mikroplastikpartikel enthalten Substanzen, die das endokrine System beeinträchtigen können.
Obwohl die Forschung zu den direkten gesundheitlichen Auswirkungen von Mikroplastik noch in den Kinderschuhen steckt, ist es ratsam, die Belastung möglichst gering zu halten.
Was können Sie tun, um die Belastung durch Mikroplastik zu reduzieren?
Neben der Verwendung von Filtersystemen gibt es noch weitere Maßnahmen, die die Europäer ergreifen können, um ihre Belastung durch Mikroplastik zu verringern.
- Reduzieren Sie den Plastikverbrauch. Minimieren Sie die Verwendung von Plastikprodukten, insbesondere Einwegplastik, das eine wichtige Quelle von Mikroplastik.
- Seien Sie vorsichtig bei synthetischen Stoffen. Synthetische Kleidung verliert beim Waschen Mikrofasern. Erwägen Sie die Anschaffung eines Mikrofaserfilterbeutels oder eines Waschmaschinenfilters, der diese Partikel auffangen kann.
- Vermeiden Sie Wasser aus Flaschen. Flaschenwasser enthält im Vergleich zu Leitungswasser oft höhere Mengen an Mikroplastik. Verlassen Sie sich daher am besten auf ein Filtersystem für Ihr Trinkwasser.
Abschließende Analyse
Das Abkochen von Wasser ist keine wirksame Methode zur Entfernung von Mikroplastik. Moderne Filtersysteme wie die Umkehrosmose sind jedoch bewährte Methoden zur Reduzierung der Mikroplastikbelastung im Trinkwasser. Die potenziellen Gesundheitsrisiken von Mikroplastik werden zwar noch untersucht, aber es ist klar, dass proaktive Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung zum Schutz von Ihnen und Ihrer Familie beitragen können.